„How I Met Your Mother“: Ted-Star erklärt Fan-Wut
Das “How I Met Your Mother”-Finale sorgte für viel Unmut unter Fans. Ted-Darsteller Josh Radnor hat dafür eine Theorie.
„How I Met Your Mother“ lief über neun Staffeln überaus erfolgreich – zurecht! Die Serie war voller witziger Charaktere, hatte einen durchdachten und (weit) vorausgeplanten Handlungsbogen, was Zuschauer*innen bemerkten und versorgte und obendrein mit heftigen Sprüchen von Figuren, wie Barney Stinson. Jahrelang fragten sich die Fans: Wer ist die ominöse und titelgebende Mutter? Werden wir sie leiden können, wenn sie auftritt? Wie naiv wir waren. Das Finale warf die Mutter quasi unter die Räder und sorgte für wütende Fans auf der ganzen Welt. Ted-Darsteller Josh Radnor hat uns nun eine Theorie gegeben, warum die Fans so wütend auf das Ende der Serie waren – und hat damit vielleicht auch einen Nerv getroffen!
„Wut ist leichter als Trauer“
In der neunten Staffel lernen wir endlich die Mutter kennen – und lieben. In den letzten fünf Minuten der allerletzten Folge erfahren wir, dass sie schon lange tot ist und die Geschichte nur dazu diente, den Segen von Teds Kindern zu erhalten, seine erste große Liebe Robin wieder zu daten. In einem Interview teilte Radnor, der Ted über all die Jahre spielte, nun seine Gedanken zu diesem sehr kontroversen Ende und vor allem den emotionalen Fan-Reaktionen darauf: „Wut ist eine einfachere Emotion als Trauer. Die Leute fühlten sich wohler damit, wütend zu sein als traurig. Sie waren traurig, dass ihre Lieblingsshow zu Ende war und nicht so endete, wie sie es gewollt hätten.“ Es sei das Ziel gewesen der beiden Erfinder Carter Bays und Craig Thomas, dass die Fans mit dieser Trauer zurechtkommen – doch nicht jede*r sei dafür bereit gewesen, so der Schauspieler.
„How I Met Your Mother“ ist immer noch groß
Zweifellos hat das Ende der Serie enorm polarisiert. Etwas, das der Darsteller aber zu schätzen weiß, denn die Serie wäre noch immer ein großes Thema für die Leute. Und er ist überzeugt, dass die Fans das Ende eines Tages akzeptieren werden. „Ich glaube, wir sollten dem Ende mehr Zeit geben. Ich denke nicht, dass das Finale den Enthusiasmus über die Serie gemindert hätte.“ Schwer zu sagen, ob die Fans die Serie trotz oder wegen des Finales noch heute feiern. Doch generell hat er nicht unrecht. Bis heute bleiben viele Momente, wie Neil Patricks Lieblingsszene, in guter Erinnerung. Und am Ende ist das wohl das Wichtigste, was eine Serie für die Fans liefern kann.