"Harry Potter": Die 4 meistgehassten Szenen
„Harry Potter“ war ein voller Erfolg bei den Fans – insgesamt. Doch diese vier Momente haben die Fans allesamt gehasst!
„Harry Potter“ war ein gigantischer Erfolg für alle Beteiligten – manche Darsteller*innen haben finanziell enorm verdient an der Filmreihe! Doch nicht alles ist rosig in der Welt der Zauberei. Kürzlich erhielt die „Harry Potter“-Autorin sogar Morddrohungen! Und auch die Fans sind nicht nur begeistert vom Inhalt der immerhin acht Filme: Manche ärgern sich über Szenen, die in den Büchern ungemein wichtig waren, in den Filmen teilweise aber nur eine Randnotiz sind, teilweise gar keine Erwähnung finden. Dafür gibt es auf der anderen Seite viele Szenen und Handlungsverläufe, auf die nach Meinung der Fans getrost hätte verzichtet werden können. Heute schauen wir uns vier Momente an, die Fans in den „Harry Potter“-Filmen unnötig fanden!
Grawp – der willkürliche Riese im Wald
Als der Riese Grawp auftauchte, war seine Bedeutung für Leser*innen der Bücher zwar klar: Er spielte im Roman „Harry Potter und der Orden des Phönix“ eine wichtige Rolle und ist später ein Teil der Handlung, als Hagrid versucht, die Riesen davon zu überzeugen, gegen Voldemort vorzugehen. Im Film blieb davon aber ungefähr nichts übrig. Er kommt zweimal vor: Einmal, um vorgestellt zu werden und einmal, als Hermine Professor Umbridge in den Wald lockt, wo sie schließlich vom Zentaur Firenze und den anderen Zentauren außer Gefecht gesetzt wird. Das war’s. War er wirklich von Bedeutung für den Film? Nein. Wurde Filmzeit für seine Figur verschwendet, die der Film wirklich gut hätte gebrauchen können, um andere Handlungsstränge weiter auszubauen und den Film insgesamt interessanter zu machen? Ja. Hat das dem Film geschadet, wodurch er von vielen Fans und Kritiker*innen als einer der schwächsten gesehen wird? Das entscheidet besser ihr! 😁
Auf den „dummen Sportler“ Viktor Krum hätten Fans gerne verzichtet
Er gehört zu vielen Figuren der Filmreihe, die auf der Leinwand (im Gegensatz zu den Büchern) nicht besonders gut wegkommen: Viktor Krum. In „Harry Potter und der Feuerkelch“ besuchen Schüler*innen anderer Schulen für Hexerei und Zauberei unser geliebtes Schloss Hogwarts, um am Trimagischen Turnier teilzunehmen. Einer davon ist besagter Viktor Krum, der mit seinem Aussehen und seiner „mysteriösen“ Art nicht nur vielen Schüler*innen den Kopf verdreht, sondern auch Hermine Granger. Es ist so: In den Büchern hat Viktor eine echte Persönlichkeit und Charisma. In den Filmen … nicht so sehr. Die Köpfe hinter dem vierten Film haben sich dazu entschlossen, aus Viktor einen dummen Sportler zu machen. 🤔 Er tauchte nur in wenigen Szenen auf, hat, wenn’s hochkommt, 3 Sätze gesprochen und ist für die Handlung mehr oder weniger unnötig (zumindest im Film). Was Hermine und er gemeinsam haben und wieso es überhaupt zu einem Flirt zwischen den beiden kommt, können sich Leute, die nur den Film gesehen haben, nur mit sehr viel Fantasie zusammenreimen (oder mit einem einfachen Satz: Er ist halt hot.) Eine vertane Chance, die der Figur aus den Büchern (die übrigens eine größere Rolle hatte und auch in anderen Teilen vorkam) nicht gerecht wird!
Die Romanzen unter den Jugendlichen
Okay, vielleicht hassen diesen Punkt nicht ALLE Fans, immerhin haben wir ja auch nichts gegen ein bisschen Romantik in unseren Lieblingsfilmen. Außerdem ist „Liebe“ so ziemlich eines der zentralen Themen von „Harry Potter“ – in Buch und Film. Allerdings: Könnten die Liebesgeschichten dann nicht ein bisschen qualitativ wertiger sein? In „Harry Potter und der Halbblut-Prinz“ haben wir gleich zwei gezwungen wirkende Romanzen, nämlich zwischen Harry Potter und Ginny Weasley auf der einen und Ron Weasley und Lavender Brown auf der anderen Seite. Ersteres Paar hat gezeigt, dass man Ginny in den Filmen davor ein bisschen mehr Charakter hätte geben sollen (den sie in den Büchern hat, btw.) und zweiterer zeigt, dass wir "Harry Potter" nicht wegen der Liebesromanzen so feiern! Lavender Brown taucht quasi aus dem Nichts auf (zumindest in den Filmen) und hat ungefähr keinerlei Charakter, außer "Ich liebe Ron soooo sehr!". Das und die Tatsache, dass wir eh alle wissen, dass Ron und Hermine das eigentliche Traumpaar sind, macht es unfassbar öde, Lavender und Ron bei ihren albernen Turteleien zusehen zu müssen. Gerade „Halbblut-Prinz“ litt unter zu viel Inhalt vom Buch gegen zu wenig Zeit im Film, wodurch wirklich wichtige Handlungsstränge keinen Platz mehr hatten (z.B. was es mit dem Titel „Halbblut-Prinz“ überhaupt auf sich hat und Voldemorts Vergangenheit). Umso ärgerlicher, dass Fans stattdessen gezwungen waren, steifen Schauspieler*innen in unangenehmen Szenen zuschauen zu müssen! 🙈
Die Zerstörung des Fuchsbaus
Die Zerstörung des Fuchsbaus – dem Haus der Familie Weasley – in „Harry Potter und der Halbblut-Prinz“ ist aus mehreren Gründen ein Moment, den Fans absolut hassen! Im Film greifen Todesser, angeführt von Bellatrix Lestrange, den Fuchsbau an, während Harry Potter und Co. darin Unterschlupf suchten. Die Szene bringt absolut nichts für den weiteren Verlauf der Handlung und wird auch nicht noch einmal näher durchleuchtet. Es scheint auch keinerlei Konsequenz nach sich zu ziehen, weder von der Handlung, noch von der Psyche der Figuren her. Immerhin war der Fuchsbau immer ein sicherer Ort für die Figuren. Es ergibt auch insgesamt keinen Sinn, dass dieser Ort mir nichts dir nichts angegriffen werden kann, denn dann muss man sich fragen, wieso es nicht schon längst zu einem Angriff gekommen war. Eine kleine gute Sache hatte es: Immerhin durften Remus Lupin und Nymphadora Tonks kurz mal wieder auftauchen – zwei Figuren, die in den Filmen leider eine seeeehr kleine Rolle haben, obwohl sie in den Büchern so wichtig sind! Statt den Fuchsbau abzufackeln wäre es eine Idee gewesen, beiden Figuren mehr Filmzeit zu schenken!