Griff über die Musikindustrie: „Ich kann nicht mit Frauen arbeiten“

Sängerin Griff startet aktuell enorm durch! Im exklusiven BRAVO-Interview sprach die junge Frau über Gender in der Musikindustrie.

Griff über die Musikindustrie: „Ich kann nicht mit Frauen arbeiten“
Griff spricht mit uns über Gender-Rollen in der Musikbranche Foto: Jordan Rossi / Warnermusic
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Mit ihren 20 Jahren ist die britische Sängerin Griff bereits jetzt enorm erfolgreich im Business: Ernannt zum „Rising Star“ bei den Brit Awards dieses Jahrs und noch dazu eine der jüngsten Gewinnerinnen in dieser Kategorie, überzeugt die Musikerin mit Songs, wie „Mirror Talk“, „Paradise“ und jüngst „One Night“ Kritiker*innen und Fans gleichermaßen.

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Im exklusiven BRAVO-Interview sprachen wir mit Griff über Themen, wie Gender in der Musikindustrie und mit welchem Star sie niemals ein Album machen würde. 😄

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„Frauen sind das Produkt, das verkauft wird“

Als Artist sagen zu können, dass man die eigenen Videos selbst produzieren kann und Ahnung vom Thema hat, sei etwas gewesen, dass Griff gerade zu Beginn ihrer Karriere wohl so manche Tür geöffnet habe, so die Musikerin.

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Es schien damals etwas Einzigartiges zu sein“, erinnert sich Griff. Zwar kommentiert sie es nicht weiter, die Tatsache, dass eine junge Frau in dem technischen Gebiet erfahren ist, mag den ein oder anderen (männlichen) Kollegen etwas überrascht, wenn nicht sogar beeindruckt haben. Schließlich sei die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern (nicht nur) in der Musikindustrie ziemlich klar – und strickt.

Wenn die Musikindustrie eine junge Frau findet, dann wird sie gerne nur in die Richtung der Künstlerin gedrückt. Es gibt noch immer diese Mentalität: Männer beherrschen die Industrie und Frauen wird gesagt: ‚Ihr seid das Produkt, das verkauft wird‘.“ So erkläre sich Griff auch, dass es kaum Frauen in öffentlichen Führungspositionen in der Musikbranche gebe. „Hinter den Kulissen gibt es eine Menge respektierter kreativer Menschen. Ich glaube, dass es mehr darum gehen sollte, solche Menschen in den Vordergrund zu bringen und junge Frauen auf diese Möglichkeiten aufmerksam zu machen und zu ermutigen, ihre eigenen Werke zu produzieren.

Es sei traurig, dass sie inzwischen so sehr daran gewöhnt sei, immer nur mit Männern zusammenzuarbeiten:Setz mich mit einem Mann in ein Studio und *zack*, ich kann mich mit ihm identifizieren als wäre es Nichts. Aber gib mir eine Frau und auf einmal ist es eine ganz andere Dynamik.“ Das sei einfach nicht richtig und sie hoffe, ihren Teil dazu beitragen zu können, dass sich das ändere.

Mit diesem Star würde sie nie zusammenarbeiten wollen

Sängerin und Mega-Star Taylor Swift hat sich bereits als riesiger Griff-Fan geoutet. Eine Ehre, die Griff selbst, für die Swift schon immer ein Idol war, noch immer nicht recht begreifen kann. Als Swift offen sagte, dass sie Griffs Musik sehr feiert, sei das „die verrückteste Sache“ gewesen, die Griff jemals passiert sei! 😄Sie bedeutet nicht nur mir so viel, sondern einer ganzen Generation an Pop-Künstler*innen, die jetzt gerade erfolgreich werden. Bei so vielen Künstler*innen kann ich die Einflüsse von Taylor Swift hören. Zu wissen, dass sie meine Musik feiert, war auf jeden Fall eine Lebensveränderung für mich“, so Griff. Mit ihr zusammenarbeiten würde sie allerdings nicht wollen!

Du möchtest einfach nicht deine Idole treffen! Ich glaube, egal was für einen Song Taylor und ich schreiben würden, er würde niemals so gut sein, wie ‚You Belong With Me‘ oder ‚Fifteen‘ oder ‚Fearless‘.“ Viel spannender wäre für Griff eine Zusammenarbeit mit Idolen ganz anderer Generationen! „Ich möchte mit einer Ikone zusammenarbeiten, die zu einer anderen Zeit ihren Höhepunkt hatte, wie Dolly Parton.Bis dahin möchte sie sich allerdings an ihre eigenen Texte machen, damit ihre nächsten Songs noch mehr einschlagen als ohnehin schon. Wir wünschen ihr dafür viel Erfolg und sind guter Dinge, noch eine Menge von ihr zu hören. 😊

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