Enissa Amani: Gefängnis statt Geldstrafe – jetzt spricht sie Klartext!

Nachdem ein AfD-Politiker rechte Hetze betrieben hat, wurde er von Enissa Amani beleidigt. Dafür muss die Künstlerin jetzt wahrscheinlich ins Gefängnis gehen, denn eine Sache sieht sie nicht ein … 

Enissa Amani: Gefängnis statt Geldstrafe – jetzt spricht sie Klartext
Um ein Statement zu setzen, geht Enissa Amani lieber ins Gefängnis, statt eine Geldstrafe zu zahlen Foto: Tristar Media/Getty Images
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Wegen Rassismus: Enissa Amani beleidigt AfD-Politiker und bekommt eine Geldstrafe, die sie nicht zahlen will

Enissa Amani gehört definitiv zu den mutigsten Frauen Deutschlands, denn sie will lieber ins Gefängnis gehen, als Rassismus durchgehen zu lassen. Alles begann mit rassistischen Aussagen eines AfD-Politikers, Andreas Winhart, der auf einer Wahlkampfveranstaltung das N-Wort benutzte und unterstellte, dass alle BPoC Krankheiten hätten. Er sagte noch viele weitere rassistische Dinge, auch über Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen.

Schon 2019 forderte Enissa Amani, dass dieser Politiker von der Justiz wegen Volksverhetzung belangt wird. Doch nichts ist passiert. Was jedoch passiert ist: Enissa Amani beleidigte Andreas Winhart öffentlich, nicht weil sie der Überzeugung sei, dass das der richtige Weg sei, sondern weil sie Aufmerksamkeit auf das Thema lenken wollte, wie sie in einem Video auf Instagram erklärt. Im Gegensatz zum AfD-Politiker wurde die Aktivistin jedoch verurteilt. Eine Geldstrafe von 1.500 € soll sie zahlen. Sie könnte die Summe bezahlen, ganz ohne Probleme, und Gras über die Sache wachsen lassen, doch das tut sie nicht. Um ein Zeichen zu setzen, geht sie lieber ins Gefängnis. 

Enissa Amani droht Gefängnis: Darum will sie die Geldstrafe nicht bezahlen

Und das ist pure Realität, keine Übertreibung: Wenn sich Enissa Amani weigert diese Geldstrafe zu bezahlen, muss sie für 40 Tage ins Gefängnis. Diese Freiheitsstrafe will die Künstlerin jetzt in Kauf nehmen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Denn solange Andreas Winhart nicht auch eine Strafe (Enissa würden hier ein paar Cents reichen) für seine Taten und die rassistischen, beleidigenden Aussagen zahlen muss, sieht sie es nicht ein, dass sie es tun sollte.

Viele Menschen sprechen Enissa ihren Respekt auch, doch einige böse Zungen behaupten, sie mache das nur, um Aufmerksamkeit zu ergattern. Auf Instagram verrät Enissa Amani jetzt den wahren Grund für ihre Entscheidung: "Ich brauche meinen Aktivismus nicht für Aufmerksamkeit. (…) Ich möchte als Künstlerin und vor allem als Aktivistin Dinge mit Impact machen", schreibt sie deutlich. Erfolg habe sie schon genug. Und seien wir mal ehrlich, würde sie nur Aufmerksamkeit wollen, ginge das auch viel einfacher und mit weniger Konsequenzen – wie zum Beispiel Dating-Gerüchte. Ins Gefängnis zu gehen, statt eine simple Strafe zu bezahlen, ist kein Spaziergang. Es könnte sie Jobs kosten, ihr könnte sogar etwas zustoßen – deswegen ist ihre Familie auch sehr in Sorge. Trotzdem will Enissa Amani nicht zahlen, sondern dafür kämpfen, dass Deutschland zum absoluten "Vorbildstaat" wird, wenn es um die Bekämpfung von Rassismus geht. Eine Entscheidung, die vollste Hochachtung verdient. 

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