BTS: Tricksen zum Erfolg
BTS brechen ein Rekord nach dem anderen. Das mag auch an einem kleinen „Trick“ liegen, den die Band für ihre Songs nutzt.
Während das Datum der nächsten Welttour von BTS noch in den Sternen steht, machen es sich die Jungs aus Südkorea gerade sehr bequem auf dem ersten Platz (nicht nur) der Billboard 100 Charts! Die Jungs brechen einen Weltrekord nach dem anderen – und manche fragen sich, ob das alles noch mit rechten Dingen zugehen kann. Tatsächlich ist es so: Schaut man sich die Songs der letzten Zeit so an, erkennt man ein Muster, das den internationalen Erfolg der Boyband in Teilen erklären kann! 🧐
Wie sich die Songs veränderten
Wie nicht nur die krasse ARMY-Fanbase von BTS weiß, kommen die Jungs aus Südkorea – entsprechend sind auch die Songs der Band eher auf Koreanisch gehalten. Beziehungsweise waren es zum Großteil, denn mit den Jahren nahm der prozentuale Anteil an englischen Wörtern immer weiter zu! Wie morningbrew.com in einer Analyse zeigte, wurden BTS mit den Jahren immer internationaler in ihren Songs, was sich indirekt auch auf ihren Erfolg außerhalb ihres Heimatlandes auswirkte:
- 2 Cool 4 Skool hatte zu 32% englische Wörter
- The Most Beautiful Moment in Life Pt. 1 hatte 19%
- WINGS hatte 29%
- LOVE YOURSELF ANSWER 32%
- Map of the Soul: Persona hatte 40% englische Wörter
- Map of the Soul: 7 34%
- BE hatte 36% englische Wörter
Im Durchschnitt bestehen also die Songs von BTS zu einem Drittel aus englischen Wörtern. Dass BTS und K-Pop im Allgemeinen einen immer größeren internationalen Stellenwert haben, ist dabei auch kein Zufall: Seit den 50er Jahren versucht die südkoreanische Regierung die eigenen kulturellen Güter in der westlichen Welt zu vermarkten. Dieser Vorgang wird „Hallyu“ genannt, was übersetzt so etwas heißt, wie „koreanische Welle“. Kaum besser zeigt sich das bei BTS beim Deal mit der überaus westlichen Marke McDonald’s, die Dank BTS und dem „BTS Meal“ einen enormen finanziellen Erfolg erwirtschaften konnte.
Einfluss internationaler Texte auf den Erfolg
Ganz klar ist ja: Englischsprachiges Publikum fühlt sich eher zu englischsprachigen Texten hingezogen. Und da Englisch eine Sprache ist, die auf der ganzen Welt verbreitet ist und auch bspw. in deutschen Schulen gelehrt wird, erklärt sich auch (in Teilen) der enorme Erfolg von K-Pop-Bands, die zumindest teilweise englische Texte haben auch hierzulande. Allerdings – und was nicht nur K-Pop-Bands zugutekommt – scheint es so, dass das Interesse an nicht-englischsprachigen Werken (Musik, Film und Serie) im Allgemeinen immer weiter wächst: „Élite“ und „Haus des Geldes“ sind spanische Serien, die international enorm erfolgreich sind und auch der südkoreanische Film „Parasite“ feierte Erfolge und wurde als erster fremdsprachiger Film überhaupt für die Oscars nominiert. BTS macht also alles richtig, was die ARMY wohl kaum überraschen dürfte. 😉