„Bachelor“-Finalistin Wioleta Psiuk über Sebastian Preuss und ihr neues Leben
Im exklusiven Interview verrät "Bachelor"-Kandidatin Wioleta Psiuk, wie sich ihr Leben seit dem Finale verändert hat, wie sie heute zu Sebastian Preuss steht und was sie in Zukunft erreichen möchte.
Finalistin Wioleta Psiuk: Mein Leben nach "Der Bachelor"
Wioleta Psiuk war 2020 eine der Teilnehmerinnen in der neuen Staffel "Der Bachelor". Schnell entwickelte sich die sympathische Frau zu einem der Publikumslieblinge. Zusammen mit Diana Kaloev schaffte sie es außerdem in das dramatischste Finale ever. Wir erinnern uns: Sebastian Preuss entschied sich am Ende dazu, keiner der Kandidatinnen eine Rose zu schenken. Wie geht es Wio mit dieser Entscheidung heute? Welche Erfahrungen hat sie bei "Der Bachelor" gesammelt? Und wie sehen ihre Pläne für die Zukunft aus? All das und noch viel mehr hat uns das hübsche Model in einem exklusiven Interview verraten.
Wioleta Psiuk im Interview über ihre Erfahrungen bei "Der Bachelor", Sebastian Preuss und Zukunftspläne
BRAVO: Du hast im März deine Reise beim „Bachelor“ beendet – was war rückblickend betrachtet dein Highlight daran?
Wioleta: Mein größtes Highlight sind die Mädels, die ich da kennengelernt habe und das Produktionsteam. Es ist eine große Family entstanden. Auch wenn es in dem Moment Konkurrentinnen waren, habe ich zu den Girls jetzt noch guten Kontakt. Unser altes Mädels-Gespann ist geblieben. Mit Lea, Desiree, Anna und Jessi versteh ich mich immer noch mega gut und wir haben echt täglich Kontakt.
Wie war es sich die Folgen im Nachhinein zu Hause anzugucken?
Es war jedes Mal eine Achterbahn der Gefühle. Man hat sich jedes Mal an den jeweiligen Zeitpunkt zurückversetzt gefühlt – als würde ich alles noch mal erleben. Das war wirklich crazy, vor allem bei der ersten und der letzten Folge war ich aufgeregt.
Wie ging es dir nach dem Finale?
Ich dachte eigentlich, dass ich sehr traurig sein werde und habe es zuerst gar nicht wirklich realisiert. Ich war schon sehr enttäuscht, dass ich eben nicht meine große Liebe gefunden habe. Trotzdem war ich irgendwie gefasst, weil ich aus der einen Welt gerissen und direkt wieder in mein normales Leben geworfen wurde.
Hättest du dir rückblickend betrachtet ein anderes Ende gewünscht?
Nachdem ich alle Folgen gesehen habe, war ich froh darüber, dass es nicht geklappt hat. Mir sind einige Dinge aufgefallen, die mir persönlich von seinen Aussagen nicht gepasst haben. Von daher denke ich, dass wir zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten wären, die letztendlich nicht zusammengepasst hätten. Ich hatte auch das Gefühl, dass es nicht ganz ernst genommen wurde. Natürlich ist es eine Show, man ist dabei um Spaß zu haben und ein Abenteuer zu erleben. Trotzdem sollte man auch dort sein, um sich zu verlieben. Da küsst man am selben Tag nicht mehrere Frauen, das hat mich, als ich es gesehen habe, echt kurz stutzig gemacht. Und das weiß man vorher nicht wirklich, man denkt sich seine Sachen, aber was wirklich passiert ist, weiß man nie.
Hast du seitdem nochmal mit Sebastian gesprochen?
Nein, da gab es quasi gar keinen Kontakt mehr. Haben uns nur kurz geupdatet, wie es uns geht, mehr nicht.
Du hast sicher auch seinen April-Scherz mitbekommen? Was hältst du davon?
Als ich den Post gesehen habe, war ich schon etwas geschockt. Ich hatte ganz vergessen, dass der erste April ist. Wenn man so viel zu Hause ist, verliert man irgendwie das Zeitgefühl. Spaß hin oder her: Ich finde, dass es ein bisschen drüber war, weil er viele Menschen damit ins Lächerliche gezogen hat. Es ist nie in Ordnung, wenn man Witze auf Kosten anderer macht. Es gibt so viele Menschen, die Jahre gebraucht haben ein Coming-Out hinter sich zu bringen, das dauert manchmal Jahre und einige schaffen es nie. Das finde ich nicht in Ordnung und würde ich ihm auch genau so sagen. Ich glaube aber, dass er das selbst gemerkt hat, schließlich hat er den Post wieder gelöscht. In solchen Situationen sollte man sich einfach ein bisschen empathischer zeigen. Ich wünsche ihm auch, dass er da bald vielleicht ein bisschen mehr Feingefühl hat.
Machst du dich weiterhin auf die Suche nach der Liebe oder brauchst du eine Pause?
Das gestaltet sich gerade wirklich etwas schwierig. (lacht) Ich würde mich natürlich darüber freuen, wenn ich jemanden kennenlernen würde, der zu mir passt, aber ich gehe nicht aktiv auf die Suche. Im Moment bin ich da ziemlich verhalten, schließlich stecken wir in einer viel größeren Krise.
Wie sollte dein Traummann sein?
Ich habe da keine richtige Vorstellung. Am wichtigsten ist, dass man es kribbeln spüren sollte und diese Person Lebensfreude ausstrahlt. Er sollte einfach ein guter Mensch sein.
Hast du in deiner Zeit beim „Bachelor“ etwas für dich gelernt?
Ja, dass man es nie allen Menschen recht machen kann. Man macht sich immer so viele Gedanken darüber, ob man alles richtig macht und sich richtig verhält, dabei kann man nie jeden glücklich machen. Es wird immer jemand da sein, der einem vorwirft sich falsch zu verhalten. Deshalb sollte einem die Meinung der anderen egal sein, solange man zu sich selbst steht. Das ist so eine Sache, die man zwar weiß, aber erlebt haben muss, um es gänzlich zu verstehen. Ich war vorher nie mit fiesen Kommentaren konfrontiert, nach dem Bachelor kommt sowas natürlich und da realisiert man, dass manche Menschen grundlos fies sind. Da hätte ich gar keinen Nerv zu und deshalb möchte ich davon auch nicht mein Leben bestimmen lassen.
Jetzt ist ja schon ein bisschen Zeit vergangen. Was hat sich in deinem Leben seit dieser Erfahrung verändert?
(lacht) Ich wünschte, dass ich hier jetzt viel erzählen könnte. Natürlich hat sich einiges verändert, da ich jetzt viel aktiver auf Instagram bin, was mir wirklich viel Spaß macht. Aber unser Finale war im März und direkt danach fing die Corona-Krise an, deswegen bin ich irgendwie immer noch so eingesperrt. Ich bin quasi von Quarantäne in Quarantäne gehüpft und warte noch auf meine Befreiung. Schließlich war ich ja schon während der Ausstrahlung von Dezember bis März mehr oder weniger in Hausarrest und durfte nicht alles machen, was ich möchte oder viel unterwegs sein. Ich bin gespannt wie lange das jetzt noch geht.
Was sind denn so deine Ziele für die Zukunft? Gibt es etwas, dass du in deiner Karriere erreichen willst?
Ich bin wirklich nicht so der große Planer. Ich lasse jetzt erstmal alles auf mich zukommen und gucke, worauf ich Lust habe. Zuerst möchte ich mich auf Sachen konzentrieren, die mir Spaß machen, das merkt man Menschen nämlich an und dann kommen die Aufträge praktisch wieder. Jetzt werde ich mein Haus fertig renovieren, mich für Tiere einsetzten und mir Zeit für die wichtigen Dinge im Leben nehmen, wie für meine Familie. Irgendwann möchte ich auch meine eigene Familie gründen.
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